Hallo Ihr Lieben,
nachdem mich schon die ersten Beschwerden erreicht haben blog ich mal wieder was. Für alle die dies nicht wissen, ich bin Student, ich hab viel zu tun, ich saß gestern bis um 12 Uhr nachts noch an meiner Hausarbeit. Hausarbeiten sind wichtiger als Blogeinträge. Aber Blogeinträge kann man ja nachholen, also hier ist er:Wie einige evtl. mitbekommen haben war ich am Freitag in Cambridge am St. Johns College um mir die Discussion über "Writing World History" mit Sir Chris Bayly und Prof. Dr. Jürgen Osterhammel anzuhören. Das war schon ein echtes Highlight, da es sehr unwahrscheinlich ist, dass man die beiden jemals wieder zu diesem Thema zusammen einen Vortrag halten sieht. Für alle die nicht dabei sein konnten: die ganze Sache wurde gefilmt, ich gehe also davon aus das sie irgendwann als Podcast erhältlich sein wird. Ja Cambridge ist so modern und hat Podcasts. Da könnte sich Konstanz gerne eine Scheibe davon abschneiden. Der Vortrag war auf jeden Fall sehr unterhaltsam und aufschlussreich. Das war dann aber fast schon das Highlight für Freitag. Cambridge an sich hat eigentlich nichts zu bieten außer Kirchen, Colleges und Shopping Mals. Ja, ich bin natürlich in einer Shopping Mal gelandet. Und ich war im größten Primark den ich je gesehen hatte. Aber gefunden hab ich nicht wirklich was. Die Trends diesen Sommer sind einfach scheußlich. Blümchen und Sailor Look. Wer soll denn darin bitte gut aussehen? Interessant ist eigentlich nur der Nebenjob der Studenten in Cambridge. Die gondeln nämlich Touristen durch die Kanäle die an den Colleges vorbei führen und verdienen damit nettes Geld. 12 Pfund pro Tourist für eine Stunde gondeln. Ich glaub ich schipper auch mal Touristen über den See :)
Da es in Cambridge jetzt nicht so viel zu sehen gab, oder alles Eintritt gekostet hätte habe ich recht früh die Heimreise wieder angetreten. Ich war noch mit einem Kollegen meines Onkels zum Theater verabredet. Wir haben uns "Waiting for Godot" von Samuel Beckett angeschaut mit Ian McKellen in der Hauptrolle. Die Inszenierung war super, das Stück an sich ist ja eher ein wenig... seltsam. Aber lustig wars trotzdem. Der Cast versteht halt was von seinem Handwerk.
Samstags hab ich dann, währen meine Hausarbeit Korrekturgelesen wollte, die Gelegenheit genutzt mir noch die National Gallery anzuschauen. Ich war überrascht festzustellen das da tatsächlich mein Lieblingsbild von Botticelli hängt: Mars e Venere.Die Geschichte hinter dem Bild ist folgende: Mars, der Gott des Krieges, und Venus, Göttin der Liebe waren ein heimliches Liebespaar. Man sieht auf dem Bild beide nachdem sie Spaß miteinander hatten. Mars schläft tief und fest während Venus ihn betrachtet. Man achte darauf das Venus voll bekleidet ist während Mars nicht wirklich etwas anhat. Die Satyrn im Hintergrund spielen mit seiner Rüstung, die Venus Mann Hephaistos für ihn angefertigt hat. Nichtmal der Satyr mit dem Horn kann ihn wecken. Die Message hinter dem Bild ist, dass Liebe sogar den Krieg besiegen kann. Schön :)
Sonst hängen da auch noch sehr schöne Bilder. Manchmal war ich den Tränen nah, so schön waren die Bilder. Unglaublich das Menschen so etwas schaffen könnten.
Nachdem ich dann noch ein paar Stunden korrigiert hatte war ich noch mit Linus und Andrew was trinken. Schwule Männer sind einfach eine wunderbar angenehme Gesellschaft. Und die beiden sind einfach total lieb. Wir sehen und nächsten Montag wahrscheinlich in Konstanz wieder wenn die beiden Linus Eltern in Radolfzell besuchen gehen.
Sonst hab ich nicht mehr viel gemacht außer zu korrigieren, zu schlafen und zu essen. So viel dazu...
Das wars dann auch schon
Eure Jennifer
PS: Ich muss die Bilder leider nachreichen, blogger spinnt grade.
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