Hallo Ihr Lieben,
nachdem mich schon die ersten Beschwerden erreicht haben blog ich mal wieder was. Für alle die dies nicht wissen, ich bin Student, ich hab viel zu tun, ich saß gestern bis um 12 Uhr nachts noch an meiner Hausarbeit. Hausarbeiten sind wichtiger als Blogeinträge. Aber Blogeinträge kann man ja nachholen, also hier ist er:Wie einige evtl. mitbekommen haben war ich am Freitag in Cambridge am St. Johns College um mir die Discussion über "Writing World History" mit Sir Chris Bayly und Prof. Dr. Jürgen Osterhammel anzuhören. Das war schon ein echtes Highlight, da es sehr unwahrscheinlich ist, dass man die beiden jemals wieder zu diesem Thema zusammen einen Vortrag halten sieht. Für alle die nicht dabei sein konnten: die ganze Sache wurde gefilmt, ich gehe also davon aus das sie irgendwann als Podcast erhältlich sein wird. Ja Cambridge ist so modern und hat Podcasts. Da könnte sich Konstanz gerne eine Scheibe davon abschneiden. Der Vortrag war auf jeden Fall sehr unterhaltsam und aufschlussreich. Das war dann aber fast schon das Highlight für Freitag. Cambridge an sich hat eigentlich nichts zu bieten außer Kirchen, Colleges und Shopping Mals. Ja, ich bin natürlich in einer Shopping Mal gelandet. Und ich war im größten Primark den ich je gesehen hatte. Aber gefunden hab ich nicht wirklich was. Die Trends diesen Sommer sind einfach scheußlich. Blümchen und Sailor Look. Wer soll denn darin bitte gut aussehen? Interessant ist eigentlich nur der Nebenjob der Studenten in Cambridge. Die gondeln nämlich Touristen durch die Kanäle die an den Colleges vorbei führen und verdienen damit nettes Geld. 12 Pfund pro Tourist für eine Stunde gondeln. Ich glaub ich schipper auch mal Touristen über den See :)
Da es in Cambridge jetzt nicht so viel zu sehen gab, oder alles Eintritt gekostet hätte habe ich recht früh die Heimreise wieder angetreten. Ich war noch mit einem Kollegen meines Onkels zum Theater verabredet. Wir haben uns "Waiting for Godot" von Samuel Beckett angeschaut mit Ian McKellen in der Hauptrolle. Die Inszenierung war super, das Stück an sich ist ja eher ein wenig... seltsam. Aber lustig wars trotzdem. Der Cast versteht halt was von seinem Handwerk.
Samstags hab ich dann, währen meine Hausarbeit Korrekturgelesen wollte, die Gelegenheit genutzt mir noch die National Gallery anzuschauen. Ich war überrascht festzustellen das da tatsächlich mein Lieblingsbild von Botticelli hängt: Mars e Venere.Die Geschichte hinter dem Bild ist folgende: Mars, der Gott des Krieges, und Venus, Göttin der Liebe waren ein heimliches Liebespaar. Man sieht auf dem Bild beide nachdem sie Spaß miteinander hatten. Mars schläft tief und fest während Venus ihn betrachtet. Man achte darauf das Venus voll bekleidet ist während Mars nicht wirklich etwas anhat. Die Satyrn im Hintergrund spielen mit seiner Rüstung, die Venus Mann Hephaistos für ihn angefertigt hat. Nichtmal der Satyr mit dem Horn kann ihn wecken. Die Message hinter dem Bild ist, dass Liebe sogar den Krieg besiegen kann. Schön :)
Sonst hängen da auch noch sehr schöne Bilder. Manchmal war ich den Tränen nah, so schön waren die Bilder. Unglaublich das Menschen so etwas schaffen könnten.
Nachdem ich dann noch ein paar Stunden korrigiert hatte war ich noch mit Linus und Andrew was trinken. Schwule Männer sind einfach eine wunderbar angenehme Gesellschaft. Und die beiden sind einfach total lieb. Wir sehen und nächsten Montag wahrscheinlich in Konstanz wieder wenn die beiden Linus Eltern in Radolfzell besuchen gehen.
Sonst hab ich nicht mehr viel gemacht außer zu korrigieren, zu schlafen und zu essen. So viel dazu...
Das wars dann auch schon
Eure Jennifer
PS: Ich muss die Bilder leider nachreichen, blogger spinnt grade.
Montag, 29. März 2010
Mittwoch, 24. März 2010
Bilder
Hier noch ein Bildnachtrag zum Wochenende, damit man sieht wieviel Spaß wir hatten.
von Links: Sarah, Paul, Lise, Veronika, Ich, Matthieu
The Red Sisters.
nochmal v.L.: Lise, Paul, Sarah, Matthieu, Ich, Veronika
Sind wir nich hübsch?
Und hier noch das erste Frühlingsbild. Leider hab ich meine Kamera nie dabei wenns schöne Blumen zum fotografieren gibt. Aber in Kew blüht alles.
von Links: Sarah, Paul, Lise, Veronika, Ich, Matthieu
The Red Sisters.
nochmal v.L.: Lise, Paul, Sarah, Matthieu, Ich, Veronika
Sind wir nich hübsch?
Und hier noch das erste Frühlingsbild. Leider hab ich meine Kamera nie dabei wenns schöne Blumen zum fotografieren gibt. Aber in Kew blüht alles.
Dienstag, 23. März 2010
Internationales Wochenende
Hallo ihr Lieben,
so jetzt komm ich auch endlich mal dazu euch von meinem Wochenende mit meinen Freunden aus Frankreich und Italien zu erzählen. Die Frenchies und Veronika habe ich in Irland kennengelernt während dem Auslandssemester und wir verstehen uns auch nachdem wir uns jetzt 2 Jahre nicht gesehen hatten immernoch glänzend. Danke Facebook :). Lustigerweise war es genau vor 2 Jahren gewesen das wir uns das letzte mal gesehen hatten. Das war zwar nicht geplant, aber es hat super gepasst. Und es war einfach nur toll.Im laufe des Samstagmorgens trudelten die Frenchies immer Pärchenweise ein, nachdem Veronika die Nacht vorher schon angereist war. Perfekt war natürlich das alle hier im Wynfried House untergebracht waren. Machte die Koordination einfacher. Den Samstagnachmittag haben wir dann im Vicotria and Alber Museum verbracht, das grade im Januar seine neue Medieval und Renaissance Halls eröffnet hat. Ich hab schon lange kein so ein schönes Museum mehr gesehen. Alleine wie die Statuen im Raum plaziert wurden ist sehenswert. Es gibt zum Beispiel eine Statue von Narcissus die so vor einem Brunnen plaziert ist, dass es aussieht als würde Narcissus tatsächlich sein Spiegelbild bewundern. Hier ein Bild von oben auf den Raum in dem die Statue steht. Falls ihrs nach London schafft und nicht viel Zeit habt, sparrt euch das von Touristen überrannte British Museum und schaut euch das Viktoria and Albert an. Viel besser!
Danach haben wir einen Spaziergang durch den Hyde Park gemacht und uns zum Rugby schauen einen Pub gesucht. Die die meinen Blog von Irland gelesen haben wissen ja, dass ich Rugby liebe und es total schade finde das man das in Deutschland nicht mal übertragt. Das sind wenigstens noch richtige Männer die da Spielen und nich so Fußballluschen wie Christiano Ronaldo der nichtmal dreckig wird beim spielen. Frankreich hat gegen England gewonnen by the way. Obwohl England anfang des Spiels einen Wahnsinns Touchdown hatte. War sehr sehenswert. Leider fehlt ihnen noch etwas die Nerven um so knappe Spiele zu gewinnen, also haben sie 12-10 verloren.
Sonntags waren wir dann erstmal stundenlang auf dem Camden Market in Camden Town London. Das ist einer meiner Lieblingsstadteile von London. Hier leben alle Randgruppen (Punks, Emos und andre komisch gestalten) friedlich nebeneinander. Wahrscheinlich wegen dem ganzen Dope das geraucht wird ;). Bekannt ist Camden auch für seine besonders Fantasievollen Häuserfronten. Und man kann dort günstig Dinge kaufen die man sonst nirgendwo bekommt. Natürlich muss man da auch was kaufen ;) ich verrat aber nicht was ich alles gekauft hab. Sonst krieg ich wieder haue...Camden ist übrigens auch besonders schön weil dort der Kanal durch läuft. man kann da im Sommer auch Bootstouren machen. Es ist also gleichzeitig idylisch und verrückt da, was für eine perfekte Mischung. Das Gruppenbild aus Camden reiche ich noch nach, das hab ich noch nicht.
Danach waren wir im National Geographic Cafe den besten Käsekuchen der Stadt essen. Das ist in der Regents Street wo auch der Hamleys ist, das ist so ein riesiges Kinderspielzeugkaufhaus. Gibts seit 250 Jahren. Unglaublich eigentlich. Ein Relikt aus alten Zeiten. Selten so was zu sehen.
Danach waren wir noch schön indisch essen hier um die Ecke.
Das ist übrigens Veronika, meine lang verlorene Zwillingsschwester ;) oder the red twins wie die Frenchies uns getauft haben :D. Montags musste ich arbeiten während die andren sich noch die Hauptsehenswürdigkeiten wie Tower und Buckingham Palace angeschaut haben. Wir haben aber nochmal zusammen mittag gegessen bei Mary Warden wo es tolles vegetarisches Essen für 3 Pfund gibt.
Die Frenchies sind dann schon wieder mit dem Eurostar zurück gedüst während Veronika und ich noch einen abend im Kino genossen haben. Wir haben uns The Bounty Hunter mit Gerard Butler und Jennifer Aniston angeschaut. Keine Ahnung wie der auf Deutsch heißt, aber er war einfach klasse. So eine lustige Komödie hab ich schon lange nicht mehr gesehen. Ob sie auf Deutsch aber auch so lustig ist ist natürlich fraglich.
Leider sind jetzt alle wieder weg und das war jetzt mein letzter Besuch hier. Aber es war toll und wir haben ausgemacht uns spätestens in zehn Jahren wieder in London zu treffen, dann können wir unsren Kinder Spielzeug bei Hamley's kaufen ;)
LG
Eure Jennifer
PS: Hier ein Beispiel, dass sogar die am schlechtesten bewertete Touristenattraktion Londons, Picaddily Circus, gut aussehen kann ;)
so jetzt komm ich auch endlich mal dazu euch von meinem Wochenende mit meinen Freunden aus Frankreich und Italien zu erzählen. Die Frenchies und Veronika habe ich in Irland kennengelernt während dem Auslandssemester und wir verstehen uns auch nachdem wir uns jetzt 2 Jahre nicht gesehen hatten immernoch glänzend. Danke Facebook :). Lustigerweise war es genau vor 2 Jahren gewesen das wir uns das letzte mal gesehen hatten. Das war zwar nicht geplant, aber es hat super gepasst. Und es war einfach nur toll.Im laufe des Samstagmorgens trudelten die Frenchies immer Pärchenweise ein, nachdem Veronika die Nacht vorher schon angereist war. Perfekt war natürlich das alle hier im Wynfried House untergebracht waren. Machte die Koordination einfacher. Den Samstagnachmittag haben wir dann im Vicotria and Alber Museum verbracht, das grade im Januar seine neue Medieval und Renaissance Halls eröffnet hat. Ich hab schon lange kein so ein schönes Museum mehr gesehen. Alleine wie die Statuen im Raum plaziert wurden ist sehenswert. Es gibt zum Beispiel eine Statue von Narcissus die so vor einem Brunnen plaziert ist, dass es aussieht als würde Narcissus tatsächlich sein Spiegelbild bewundern. Hier ein Bild von oben auf den Raum in dem die Statue steht. Falls ihrs nach London schafft und nicht viel Zeit habt, sparrt euch das von Touristen überrannte British Museum und schaut euch das Viktoria and Albert an. Viel besser!
Danach haben wir einen Spaziergang durch den Hyde Park gemacht und uns zum Rugby schauen einen Pub gesucht. Die die meinen Blog von Irland gelesen haben wissen ja, dass ich Rugby liebe und es total schade finde das man das in Deutschland nicht mal übertragt. Das sind wenigstens noch richtige Männer die da Spielen und nich so Fußballluschen wie Christiano Ronaldo der nichtmal dreckig wird beim spielen. Frankreich hat gegen England gewonnen by the way. Obwohl England anfang des Spiels einen Wahnsinns Touchdown hatte. War sehr sehenswert. Leider fehlt ihnen noch etwas die Nerven um so knappe Spiele zu gewinnen, also haben sie 12-10 verloren.
Sonntags waren wir dann erstmal stundenlang auf dem Camden Market in Camden Town London. Das ist einer meiner Lieblingsstadteile von London. Hier leben alle Randgruppen (Punks, Emos und andre komisch gestalten) friedlich nebeneinander. Wahrscheinlich wegen dem ganzen Dope das geraucht wird ;). Bekannt ist Camden auch für seine besonders Fantasievollen Häuserfronten. Und man kann dort günstig Dinge kaufen die man sonst nirgendwo bekommt. Natürlich muss man da auch was kaufen ;) ich verrat aber nicht was ich alles gekauft hab. Sonst krieg ich wieder haue...Camden ist übrigens auch besonders schön weil dort der Kanal durch läuft. man kann da im Sommer auch Bootstouren machen. Es ist also gleichzeitig idylisch und verrückt da, was für eine perfekte Mischung. Das Gruppenbild aus Camden reiche ich noch nach, das hab ich noch nicht.
Danach waren wir im National Geographic Cafe den besten Käsekuchen der Stadt essen. Das ist in der Regents Street wo auch der Hamleys ist, das ist so ein riesiges Kinderspielzeugkaufhaus. Gibts seit 250 Jahren. Unglaublich eigentlich. Ein Relikt aus alten Zeiten. Selten so was zu sehen.
Danach waren wir noch schön indisch essen hier um die Ecke.
Das ist übrigens Veronika, meine lang verlorene Zwillingsschwester ;) oder the red twins wie die Frenchies uns getauft haben :D. Montags musste ich arbeiten während die andren sich noch die Hauptsehenswürdigkeiten wie Tower und Buckingham Palace angeschaut haben. Wir haben aber nochmal zusammen mittag gegessen bei Mary Warden wo es tolles vegetarisches Essen für 3 Pfund gibt.
Die Frenchies sind dann schon wieder mit dem Eurostar zurück gedüst während Veronika und ich noch einen abend im Kino genossen haben. Wir haben uns The Bounty Hunter mit Gerard Butler und Jennifer Aniston angeschaut. Keine Ahnung wie der auf Deutsch heißt, aber er war einfach klasse. So eine lustige Komödie hab ich schon lange nicht mehr gesehen. Ob sie auf Deutsch aber auch so lustig ist ist natürlich fraglich.
Leider sind jetzt alle wieder weg und das war jetzt mein letzter Besuch hier. Aber es war toll und wir haben ausgemacht uns spätestens in zehn Jahren wieder in London zu treffen, dann können wir unsren Kinder Spielzeug bei Hamley's kaufen ;)
LG
Eure Jennifer
PS: Hier ein Beispiel, dass sogar die am schlechtesten bewertete Touristenattraktion Londons, Picaddily Circus, gut aussehen kann ;)
Live aus den National Archives
Hallo Ihr lieben,
ich befinde mich grade in den National Archives in Kew und warte mal wieder darauf das mir ein Dokument geliefert wird, was bis zu einer Stunde dauern kann. Also habe ich Zeit euch ein wenig ueber die Archives zu erzaehlen.
Die National Archives in Kew sind die offiziellen Staatsarchive von Grossbritanien (Ja mir is klar das man das mit scharfem S schreibt, geht hier aber nicht). Hier werden 5 % der oeffentlichen Dokumente fuer spaetere Generationen aufbewahrt, von denen man denkt, das sie spaeter fuer Forschungszwecke wichtig sein koennten.
270,000,000 sind ueber Regierungsseiten Britanniens einsehbar, 11,000,000 Dokumente sind im Katalog verzeichnet.
Die Leute hier sind im allgemeinen netter als die in der British Library und nicht so gestresst, aber dafuer sind die Taschenkontrollen noch haerter wenn man in die Forschungsraeume will. Ich hatte aus versehen noch ein Infoblatt der Wiener Library in meiner durchsichtigen Plastiktuete, das musste ich ins Schliessfach bringen, das darf man nicht mit rein nehmen. Fragt imch jetzt nicht warum genau man die nicht mit rein nehmen darf.
Heute abend mach ich noch einen grossen Blogeintrag ueber das tolle Wochenende mit den Freunden aus verschiedenen Laendern die ich in Cork kennen gelernt habe.
LG
Eure Jennifer
ich befinde mich grade in den National Archives in Kew und warte mal wieder darauf das mir ein Dokument geliefert wird, was bis zu einer Stunde dauern kann. Also habe ich Zeit euch ein wenig ueber die Archives zu erzaehlen.
Die National Archives in Kew sind die offiziellen Staatsarchive von Grossbritanien (Ja mir is klar das man das mit scharfem S schreibt, geht hier aber nicht). Hier werden 5 % der oeffentlichen Dokumente fuer spaetere Generationen aufbewahrt, von denen man denkt, das sie spaeter fuer Forschungszwecke wichtig sein koennten.
270,000,000 sind ueber Regierungsseiten Britanniens einsehbar, 11,000,000 Dokumente sind im Katalog verzeichnet.
Die Leute hier sind im allgemeinen netter als die in der British Library und nicht so gestresst, aber dafuer sind die Taschenkontrollen noch haerter wenn man in die Forschungsraeume will. Ich hatte aus versehen noch ein Infoblatt der Wiener Library in meiner durchsichtigen Plastiktuete, das musste ich ins Schliessfach bringen, das darf man nicht mit rein nehmen. Fragt imch jetzt nicht warum genau man die nicht mit rein nehmen darf.
Heute abend mach ich noch einen grossen Blogeintrag ueber das tolle Wochenende mit den Freunden aus verschiedenen Laendern die ich in Cork kennen gelernt habe.
LG
Eure Jennifer
Donnerstag, 18. März 2010
Halbzeit
So meine Lieben,
gestern war Halbzeit in meinem Aufenthalt hier, und zur feier des Tages gab es eine Führung durch die British Library, wo man dann so Dinge erfährt wie: Jeder Stuhl in der British Library hat 700 Pfund gekostet. Alleine der Humanities 1 Reading Room hat 500 Stühle. Jetzt könnt ihr mal rechnen wieviel Geld alleine die Stühle in diesem Raum gekostet haben. Kein Wunder das es über 10 Jahre gedauert hat die British Library zu bauen und das der dritte Teil aus Geldmangel abgesagt wurde. Evtl. gibt es aber bald einen Anbau für Onlinemedien. Die British Library besitzt übrigens ca. 171 Mio. Bücher. Jeden Arbeitstag kommen 8000 neue dazu. Unglaublich einfach. Sehr beeindruckend. Erklärt aber auch warum der Suchkatalog so unübersichtlich ist. Man findet eigentlich nix, außer man weiß 100 % was man sucht.
Gestern abend war ich dann noch ein bisschen mit Linus und einem italienischen Kollegen St. Patricks Day feiern. Es waren wahre Menschenmassen unterwegs und man musste für ein Pint eine halbe Stunde mindestens anstehen. Nach dem Pint gabs dann auch was zu essen bei Whetherspoons. Das ist wohl die größte Pubkette hier. Ist ein wenig wie ein American Diner nur in Englisch. Da haben wir dann auch gesehen wie Stuttgart von Barcelona eins auf die Nuss gekriegt hat. Ich war ja eh für Barcelona :D ...
Am Freitag bekomme ich morgen noch eine Führung durch die Wiener Library. Abends kommt dann Veronika an und die Frenchies kommen am Samstag. Freu mich schon alle wieder zu sehen. Nächste Woche hab ich zwei Freie Tage um an meiner Hausarbeit zu arbeiten (naja, sie is ja schon halb fertig), einen davon werd ich nach Cambridge fahren um Herrn Osterhammel meine Hausarbeit zu geben, da er da eine Diskussion mit Bayly über ihre Ansätze der Globalgeschichte hat. Die beiden wird man so schnell nich mehr in einem Raum sehen, das konnte ich mir nicht entgehen lassen.
Das wars auch schon.
Eure Jennifer
gestern war Halbzeit in meinem Aufenthalt hier, und zur feier des Tages gab es eine Führung durch die British Library, wo man dann so Dinge erfährt wie: Jeder Stuhl in der British Library hat 700 Pfund gekostet. Alleine der Humanities 1 Reading Room hat 500 Stühle. Jetzt könnt ihr mal rechnen wieviel Geld alleine die Stühle in diesem Raum gekostet haben. Kein Wunder das es über 10 Jahre gedauert hat die British Library zu bauen und das der dritte Teil aus Geldmangel abgesagt wurde. Evtl. gibt es aber bald einen Anbau für Onlinemedien. Die British Library besitzt übrigens ca. 171 Mio. Bücher. Jeden Arbeitstag kommen 8000 neue dazu. Unglaublich einfach. Sehr beeindruckend. Erklärt aber auch warum der Suchkatalog so unübersichtlich ist. Man findet eigentlich nix, außer man weiß 100 % was man sucht.
Gestern abend war ich dann noch ein bisschen mit Linus und einem italienischen Kollegen St. Patricks Day feiern. Es waren wahre Menschenmassen unterwegs und man musste für ein Pint eine halbe Stunde mindestens anstehen. Nach dem Pint gabs dann auch was zu essen bei Whetherspoons. Das ist wohl die größte Pubkette hier. Ist ein wenig wie ein American Diner nur in Englisch. Da haben wir dann auch gesehen wie Stuttgart von Barcelona eins auf die Nuss gekriegt hat. Ich war ja eh für Barcelona :D ...
Am Freitag bekomme ich morgen noch eine Führung durch die Wiener Library. Abends kommt dann Veronika an und die Frenchies kommen am Samstag. Freu mich schon alle wieder zu sehen. Nächste Woche hab ich zwei Freie Tage um an meiner Hausarbeit zu arbeiten (naja, sie is ja schon halb fertig), einen davon werd ich nach Cambridge fahren um Herrn Osterhammel meine Hausarbeit zu geben, da er da eine Diskussion mit Bayly über ihre Ansätze der Globalgeschichte hat. Die beiden wird man so schnell nich mehr in einem Raum sehen, das konnte ich mir nicht entgehen lassen.
Das wars auch schon.
Eure Jennifer
Dienstag, 16. März 2010
In den Heiligen Hallen der Bücher
Ein kurzer Einwurf in der Mittagspause. Diese Woche befinde ich mich in der British Library in London, deren Slogan schon viel aussagt: The Worlds Knowledge.
Hier gibt es einzigartige Manuskripte und große Quellenvorräte. Aber es gibt auch besonders wachsames, vorsichtiges, grummeliges Personal. Das sie einem, wenn man mal ein Buch selbst kopieren darf (jeweils nur eine Seite, niemals zwei auf einmal), nicht noch sagen, dass man dem Buch nicht weh tun darf ist echt alles. Man darf auch nichts essbares, trinkbares oder sonstige Waffen gegen Bücher mitnehmen. Es sind nur Bleistifte erlaubt um sich notizen zu machen.
Kopien, wenn man sie selbst macht, kosten 20 pence, wenn man sie nicht selber machen darf 59 pence pro Seite. Teurer Spaß. Die Gänge werden ständig von Mitarbeiterinnen patroliert. Ein bisschen wie ein Gefängniss mit Büchern. Aber irgendwie surreal. Man befindet sich in einem Raum mit unglaublich wertvollen Büchern und ist priveligiert sie zu lesen. Zutritt bekommt man hier nämlich nur wenn man ein Schreiben hat, dass einem den Zutritt erlaubt, also das sagt, dass man da rein muss/darf. Morgen bekomme ich noch eine Sonderführung durch die Library. Bin ja mal sehr gespannt :).
Auf bald
Jennifer
PS: Bilder sind diesmal nicht von mir, darf man hier drin nämlich auch nicht machen. Man könnte ja mit dem Blitz den Büchern weh tun ;)
Sonntag, 14. März 2010
Daniel in London
Hallo ihr Lieben,am Wochenende war mein Freund hier in London für vier Tage und wir haben uns die Füße platt gelaufen. Donnerstags waren wir schon, nachdem ich die erste Hälfte meine Forschungstags für die Hausarbeit genutzt hatte, bei Primark in Hammersmith und im Westfield Shoppingcentre. Ich hab noch nie so ein großes Shoppingcentre gesehen, aber ich finds toll :). Hab dann auch gleich ein wenig was eingekauft, Daniel konnte ja einiges mit nach Deutschland nehmen dann. Donnerstag abend musste ich ja dann in die die Deutsche Botschaft (siehe letzter Post) und Daniel hat sich noch ein wenig London angeschaut. Unter andrem Picadilly Circus, die laut Wahl enttäuschendste Sehenswürdigkeit Londons. Freitags musste ich dann arbeiten während Daniel an der Themse entlang von Tower Bridge zu den Houses of Parliament gelaufen ist. Das ist ein ganz schönes Stück. Aber auch ne sehr schöne strecke. Es war nur leider etwas kühl und regnerisch. Danach war er im British Museusm, das Momentan schon recht voll von Touristen ist.Zusammen waren wir dann noch in Covent Garden wo wir uns mit Linus, einem Freund von Daniel getroffen haben um etwas zu abend zu essen und etwas trinken zu gehen. Es ging mal wieder in eine Schwulenbar, wo ich ein neues Wort gelernt habe. Faghats = Begleiterinnen von Schwulen Männern (aber eher negativ gemeint). Aber der Gin Tonic war günstig :) Danach gings in einen Pub wo Pauls Freund Andrew zu uns gestoßen ist. Mit den beiden werd ich am Mittwoch wahrscheinlich St. Patricks Day verbringen. Lustigerweise wurde mir mal wieder bestätigt das ich Irisch klinge. Werd das wohl nicht mehr los...Samstags waren wir hauptsächlich in Kew Gardens. Das ist ein bisschen wie die Insel Mainau, nur viel größer und mit freilaufenden Gänsen, Pfauen und sonstigem Geflügel. Die Insel Mainau kann auch noch einiges von denern manchmal lernen. Die Glashäuser der Kew Gardens sind ein wenig wie das Paradies. Sehr schön angepflanzt und imposant in Szene gesetzt in den alten Viktorianischen Glashäusern.Zu den weiteren Attraktionen des Garten gehören der nachbau einer chinesischen Pagode und die Replika eines Chinesischen Tempeltores aus Kyoto, das für eine Ausstellung in London angefertigt wurde und mehr als 100 Jahre alt ist.Kew Gardens arbeitet auch an der Konservierung vom aussterben bedrohter Pflanzen. Auf der Website von Kew Gardens kann man auch eine Spezies adoptieren. Ich denke grade noch darüber nach das evtl. zu tun. Natur ist wichtig.Das einzig wirklich störende in Kew sind eigentlich die tief fliegenden Flugzeuge die in Heathrow starten und landen. Das macht die Idylle eigentlich total kaputt. Schade drum.
Danach sind wir in Covent Garden Chicken Tikka essen gegangen und danach noch ein wenig durch die Stadt gebummelt.Heute waren wir dann noch morgens in der Brick Lane den Markt bewundern und den besten Burger in der Brick Lane essen (Tip von Linus). Danach gings durch den Green Park zum Buckingham Palace um der Queen zu zu winken. Leider hat die werte Dame mal wieder nicht aus dem Fenster geschaut. Aber da müsste sie gewesen sein, da die Fahne über dem Palast wehte. Anschließend haben wir gemütlich Tee getrunken und unglaublich guten Käsekuchen im National Geographic Cafe in der Regents Street getrunken. Wenn ihr da mal lang kommen solltet, ist zwar teuer, aber lohnt sich. Und dann war es leider auch schon wieder Zeit für Daniel zu gehen... Aber hab ja schon fast die Hälfte der Zeit hier rum.
Apropo Zeit, die fühlt sich hier gleichzeitig schneller und langsamer an. Man macht so viel das man sich fühlt als ob man schon Monate hier wäre, gleichzeitig vergeht die Zeit aber so schnell das man manchmal denkt man wäre grade erst angekommen. Verrückt irgendwie.
Eure Jennifer
Danach sind wir in Covent Garden Chicken Tikka essen gegangen und danach noch ein wenig durch die Stadt gebummelt.Heute waren wir dann noch morgens in der Brick Lane den Markt bewundern und den besten Burger in der Brick Lane essen (Tip von Linus). Danach gings durch den Green Park zum Buckingham Palace um der Queen zu zu winken. Leider hat die werte Dame mal wieder nicht aus dem Fenster geschaut. Aber da müsste sie gewesen sein, da die Fahne über dem Palast wehte. Anschließend haben wir gemütlich Tee getrunken und unglaublich guten Käsekuchen im National Geographic Cafe in der Regents Street getrunken. Wenn ihr da mal lang kommen solltet, ist zwar teuer, aber lohnt sich. Und dann war es leider auch schon wieder Zeit für Daniel zu gehen... Aber hab ja schon fast die Hälfte der Zeit hier rum.
Apropo Zeit, die fühlt sich hier gleichzeitig schneller und langsamer an. Man macht so viel das man sich fühlt als ob man schon Monate hier wäre, gleichzeitig vergeht die Zeit aber so schnell das man manchmal denkt man wäre grade erst angekommen. Verrückt irgendwie.
Eure Jennifer
Freitag, 12. März 2010
Sushi und die Deutsche Botschaft
Hallo ihr Lieben,
ich schaffs leider nich so viel zu schreiben, weil ich eigentlich die ganze Zeit nur unterwegs bin. Entweder arbeite ich oder ich bin mit Leuten unterwegs. Aber hier ein kurzes Update.
Falls ihr mal nach London kommt und gerne Sushi esst müsst ihr unbedingt die Bento Box auf der High Holborn Street besuchen. Da gibt es nämlich ab 8 Uhr alles für die Hälfte und dort bekommt man dann 20 Sushi-Röllchen für ca. 4,50 Pfund. Und lecker scheints auch zu sein (ich ess ja kein Sushi). Ich hatte dafür drei verschiedene andre Gerichte für ca. 3 Pfund. Man muss sich halt anstellen kurz vor Acht damit man noch was kriegt. Die ganzen Japaner, Chinesen und Taiwanesen stehen da jeden Abend und holen sich ihr Abendessen. Ich werte das als ein gutes Zeichen.
Jetzt zum Highlight der Arbeitswoche. Gestern abend war ich ja in der Residence of the German Ambassador, also beim Botschafter zu Hause sozusagen, eingeladen. Also habe ich mich in Schale geschmissen um mir einen Vortrag von Richard Evans (Cambridge) über "Perceptions and Misperceptions of the Germans since the 2nd World War" anzuhören. Man brauchte eine persönliche Einladung dafür, die man mitbringen musste (und natürlich den Ausweis). Es waren wohl auch ein paar Exzellenzen und Lords anwesend, aber erkannt hat man jetzt auch niemanden. Der Vortrag war sehr gut. Ist natürlich kein einfaches Thema, weil es vom Zeitraum her ja noch sehr nahe ist und es führte in der anschließenden Diskussion auch zu einigen Kontroversen. Da waren aber auch ein paar Diskussionsbeitrage dabei dir nur dazu dienten zu sagen: Hallo, ich bin Lord so und so und ich hab was zu sagen. Der neben mir war davon so gelangweilt das er die ganze Zeit auf seinem Stuhl geschlafen hat... Anschließend gab es noch leckere Häppchen und Sekt (Wein, Bier, Champagner, O-Saft). Alles in allem war das eine sehr steife Veranstaltung, und auffällig war, dass 90 % der Gäste Männer waren und 7 % der Frauen die Ehefrauen dazu. Frauen sind in den Diplomatenkreisen irgendwie immernoch unterrepresentiert.
Daniel konnte leider nicht mit, da er keine Einladung hatte. Aber der hat sich dafür die Oxford Street und andre Dinge angeschaut während ich mir manchmal vorkam wie in dem Film Madagaskar (Immer lächeln und winken). Aber es war auf jeden Fall ein Erlebniss.
Das wars auch schon wieder
Eure Jennifer
ich schaffs leider nich so viel zu schreiben, weil ich eigentlich die ganze Zeit nur unterwegs bin. Entweder arbeite ich oder ich bin mit Leuten unterwegs. Aber hier ein kurzes Update.
Falls ihr mal nach London kommt und gerne Sushi esst müsst ihr unbedingt die Bento Box auf der High Holborn Street besuchen. Da gibt es nämlich ab 8 Uhr alles für die Hälfte und dort bekommt man dann 20 Sushi-Röllchen für ca. 4,50 Pfund. Und lecker scheints auch zu sein (ich ess ja kein Sushi). Ich hatte dafür drei verschiedene andre Gerichte für ca. 3 Pfund. Man muss sich halt anstellen kurz vor Acht damit man noch was kriegt. Die ganzen Japaner, Chinesen und Taiwanesen stehen da jeden Abend und holen sich ihr Abendessen. Ich werte das als ein gutes Zeichen.
Jetzt zum Highlight der Arbeitswoche. Gestern abend war ich ja in der Residence of the German Ambassador, also beim Botschafter zu Hause sozusagen, eingeladen. Also habe ich mich in Schale geschmissen um mir einen Vortrag von Richard Evans (Cambridge) über "Perceptions and Misperceptions of the Germans since the 2nd World War" anzuhören. Man brauchte eine persönliche Einladung dafür, die man mitbringen musste (und natürlich den Ausweis). Es waren wohl auch ein paar Exzellenzen und Lords anwesend, aber erkannt hat man jetzt auch niemanden. Der Vortrag war sehr gut. Ist natürlich kein einfaches Thema, weil es vom Zeitraum her ja noch sehr nahe ist und es führte in der anschließenden Diskussion auch zu einigen Kontroversen. Da waren aber auch ein paar Diskussionsbeitrage dabei dir nur dazu dienten zu sagen: Hallo, ich bin Lord so und so und ich hab was zu sagen. Der neben mir war davon so gelangweilt das er die ganze Zeit auf seinem Stuhl geschlafen hat... Anschließend gab es noch leckere Häppchen und Sekt (Wein, Bier, Champagner, O-Saft). Alles in allem war das eine sehr steife Veranstaltung, und auffällig war, dass 90 % der Gäste Männer waren und 7 % der Frauen die Ehefrauen dazu. Frauen sind in den Diplomatenkreisen irgendwie immernoch unterrepresentiert.
Daniel konnte leider nicht mit, da er keine Einladung hatte. Aber der hat sich dafür die Oxford Street und andre Dinge angeschaut während ich mir manchmal vorkam wie in dem Film Madagaskar (Immer lächeln und winken). Aber es war auf jeden Fall ein Erlebniss.
Das wars auch schon wieder
Eure Jennifer
Sonntag, 7. März 2010
Wochenende mit den Eltern
Nachdem meine Eltern Freitag extra angereist waren um sich von mir die Stadt die ich so sehr liebe ein wenig zeigen zu lassen waren wir Samstag zuerst mal in St. Pauls Cathedrale. Da war ich, obwohl ich ja schon vier mal hier war vorher auch nochnie.
St. Pauls Cathedrale in ihrer heutigen Form entstand nach dem Great Fire of London 1666, nachdem die andere im Great Fire abgebrannt war.
Im inneren der Kathedrale darf man leider keine Fotos machen. Ich hätte euch sehr gerne die wunderschönen Mosaike gezeigt. Jedes der Mosaiksteinchen ist in einem anderen Winkel aufgeklebt, so dass es funkelt und glitzert egal von wo man es betrachtet. Die Mosaike wurden zur Zeit Königin Viktorias angebracht, weil ihr, wie der Wachmann sagte, die Kathedrale einfach zu langweilig war. Natürlich waren wir auch oben auf der Whisper Gallery, wo man angeblich das Flüstern des anderen über den Querschnitt der Kuppel hinweg hören kann. Leider war nichts mit Flüstern weil einfach viel zu viel Touristen unterwegs waren.
Sowieso erstaunlich das um diese Jahreszeit schon wieder so viele Touristen untwegs sind, die natürlich immer da stehen wo sie am meisten im Weg sind für die übrige Bevölkerung ;).
Über die Millenium Bridge gings auf die andere Seite zum Tate Modern.
Das Tate Modern befindet sich in einer alten Fabrik. Der Glasbau oben wurde angebaut, und das Gebäude entkernt. Darin befindet sich nun die Sammlung der Modernen Kunst, die das Tate Britain ergänzt. Moderne Kunst ist ja bekanntlich geschmackssache. Aber manche Dinge waren echt interessant und sogar schön. Zum Beispiel der Raum zum Kunstsonderprojekt "No Ghost, Just a Shell." Das die Hauptfigur aus "Ghost without A Shell" immer neu in Szene setzt. Wirklich sehr kreative Ansätze. Kann ich nur weiterempfehlen.
Was mir aber bei weitem am besten gefallen hat war ein Bild von Salvadore Dali.
Weiter gings vom Tate Modern und Globe zu Fuß zur Tower. Das ist der "Narcissus" von Dalí. Leider kommt das Bild gedruckt bei weitem nicht so raus wie wenn man davor steht. Die Farben Leuchten regelrecht und die Details sind überwältigend. Falls ich mal die Chance habt schaut es euch an.
Vom Tate Modern ging es dann an der City Hall (Osterei) zur Tower Bridge, wo wir uns die Tower Bridge Expedition oben in der Brücke anschauten. Ich will mir nicht vorstellen wie es früher da gezogen hat ohne die Doppelverglasung. Es war so noch kalt genug. Apropo kalt, es war unglaublich kalt. Zwar sonnig, aber mit Wind. Man war einfach immer durchgefroren wenn mans ich draußen bewegte, egal wie viele schichten man anzog.
Tower Bridge ist ja bekanntlich die größte Zugbrücke der Welt. Leider hab ich sie noch nie geöffnet gesehen. Ich glaube persönlich auch, dass das gar nicht mehr so oft passiert. Höchstens mal wenn ein großes Kreuzfahrtschiff wie die Queen Mary nach London kommt. Auf jeden Fall ist die Brücke überaus beeindrucken. Man glaubt gar nicht, wenn man sie so anschaut, wieviel Stahl da drin steckt.
Auf jeden Fall wurde sie damals gebaut, weil London Bridge alleine die ganzen Menschenmassen nicht mehr tragen konnte. Unvorstellbar welche Umwege man vor dem Bau der London Bridge teilweise machen musste. Heute gibt es ja jede Menge Brücken für Züge, Autos und Fußgänger.
Von der Tower Bridge ging es dann rüber auf die andere Themseseite, auf der der Tower und die City of London zu finden sind. Im Hintergrund sieht man den Tower und links davon The Gurken. Das ist das Hochhaus das aussieht wie ein Tannenzapfen/eine Gurke. Von den den Londonern wird sie nur sarkastisch The Gurken genannt, wie sie auch das Lloyds Building in The Refinary nennen, die Raffinerie. Sieht ja auch häßlich aus das Ding ;)
Über die Themse ging es dann nach Westminster zurück, wovon ich diesmal kein Bild gemacht habe, weil ich ja im letzten Sommer schon so viele davon gemacht habe. Wens trotdem interessiert den verweise ich auf mein Fotoalbum im Studivz. Damit ging der Tag dann auch langsam zu Ende. Was meine Füße ganz gut fanden und ich glaube die meiner Eltern auch.
Der nächste Tag begann in der Brick Lane.
Brick Lane, im Herzen des East Ends und grade um die Ecke von meiner Unterkunft ist sowas wie der Basar von London. Hier gibt es alles was man so braucht, oder auch nicht. Vor allem gibt es aber verschiedenste Speißen aus den Ländern aus denen die Einwanderer nach London strömen. Das gibt der Straße einen ständig wechselnden exotischen Geruch. Was es außerdem noch in Massen gibt sind unglaublich tolle (Vintage) Klamotten, bei denen ich auch gleich mal zu geschlagen habe. Wenn ich hier wohnen würde wäre diese Straße (zusammen mit Primark) glaube ich mein Ruin...
Aber es gibt dort auch (gestohlene) Fahrräder und Handys, Taschen, Schuhe, Bohrmaschinen, Putzmittel etc. Alles was man eben so im Leben braucht. Definitiv eine Reise wert.
Den Abschluss haben Mama und ich dann im Coven Garden gemacht während mein Vater noch durch die Stadt geflitzt ist (in einem wahnsinnstempo) um Buckingham Palace und Picadilly Circus anzuschauen.
Covent Garden war früher der Obst und Gemüsemarkt von London. Heute beherbergen die kleinen Lädchen verschiedenste Spezialistätenläden und Restaurants. Hier habe ich auch das erste Mal das neue Lieblingsessen der Engländer gegessen: Chicken Tikka Masala. Muss ja schon sagen, ganz schön scharf das Zeug. Aber auch total lecker, wenn das brennen erstmal weniger geworden ist. Besser als Englisches essen ist es alle mal.
Während dem Essen wurde ich von einem sehr guten Streichquintett unterhalten, die vermutlich von einer der vielen Londoner Musikschulen kamen. Die konnten, spielen, tanzen und singen, und das gleichzeitig. Und die Qualität der Musik war besser als man sie manchmal in Deutschland für viel Geld geboten bekommt.
Hier noch ein Bild von meiner Mutter vor einem der kleinen Lädchen in Coven Garden.
Von Papa hab ich kein Bild, der ist ja immer davon gerannt ;)
Zum Abschluss noch etwas zum schmunzeln.
Leider hab ich kein Bild von dem Pubschild gemacht auf dem mit Kreide geschrieben stand: if you can read this, it stopped raining. Haha, ich liebe den Englischen Humor :D (Es hat die ganze Woche noch nich geregnet)
Alles in allem war das ein anstrengendes aber dennoch (meistens) schönes Wochenende. Und auch wenn meine Eltern wohl keine Großstadtfans werden haben sie jetzt wenigstens gesehen das ich hier gut lebe. Und sie haben mir 5 Kilo Verplegung mitgebracht (danke nochmal dafür) der großteil davon Schokolade, den ich jetzt gleich mit Arno und Desiree teilen werde.
Also, auf bald
Eure Jennifer
St. Pauls Cathedrale in ihrer heutigen Form entstand nach dem Great Fire of London 1666, nachdem die andere im Great Fire abgebrannt war.
Im inneren der Kathedrale darf man leider keine Fotos machen. Ich hätte euch sehr gerne die wunderschönen Mosaike gezeigt. Jedes der Mosaiksteinchen ist in einem anderen Winkel aufgeklebt, so dass es funkelt und glitzert egal von wo man es betrachtet. Die Mosaike wurden zur Zeit Königin Viktorias angebracht, weil ihr, wie der Wachmann sagte, die Kathedrale einfach zu langweilig war. Natürlich waren wir auch oben auf der Whisper Gallery, wo man angeblich das Flüstern des anderen über den Querschnitt der Kuppel hinweg hören kann. Leider war nichts mit Flüstern weil einfach viel zu viel Touristen unterwegs waren.
Sowieso erstaunlich das um diese Jahreszeit schon wieder so viele Touristen untwegs sind, die natürlich immer da stehen wo sie am meisten im Weg sind für die übrige Bevölkerung ;).
Über die Millenium Bridge gings auf die andere Seite zum Tate Modern.
Das Tate Modern befindet sich in einer alten Fabrik. Der Glasbau oben wurde angebaut, und das Gebäude entkernt. Darin befindet sich nun die Sammlung der Modernen Kunst, die das Tate Britain ergänzt. Moderne Kunst ist ja bekanntlich geschmackssache. Aber manche Dinge waren echt interessant und sogar schön. Zum Beispiel der Raum zum Kunstsonderprojekt "No Ghost, Just a Shell." Das die Hauptfigur aus "Ghost without A Shell" immer neu in Szene setzt. Wirklich sehr kreative Ansätze. Kann ich nur weiterempfehlen.
Was mir aber bei weitem am besten gefallen hat war ein Bild von Salvadore Dali.
Weiter gings vom Tate Modern und Globe zu Fuß zur Tower. Das ist der "Narcissus" von Dalí. Leider kommt das Bild gedruckt bei weitem nicht so raus wie wenn man davor steht. Die Farben Leuchten regelrecht und die Details sind überwältigend. Falls ich mal die Chance habt schaut es euch an.
Vom Tate Modern ging es dann an der City Hall (Osterei) zur Tower Bridge, wo wir uns die Tower Bridge Expedition oben in der Brücke anschauten. Ich will mir nicht vorstellen wie es früher da gezogen hat ohne die Doppelverglasung. Es war so noch kalt genug. Apropo kalt, es war unglaublich kalt. Zwar sonnig, aber mit Wind. Man war einfach immer durchgefroren wenn mans ich draußen bewegte, egal wie viele schichten man anzog.
Tower Bridge ist ja bekanntlich die größte Zugbrücke der Welt. Leider hab ich sie noch nie geöffnet gesehen. Ich glaube persönlich auch, dass das gar nicht mehr so oft passiert. Höchstens mal wenn ein großes Kreuzfahrtschiff wie die Queen Mary nach London kommt. Auf jeden Fall ist die Brücke überaus beeindrucken. Man glaubt gar nicht, wenn man sie so anschaut, wieviel Stahl da drin steckt.
Auf jeden Fall wurde sie damals gebaut, weil London Bridge alleine die ganzen Menschenmassen nicht mehr tragen konnte. Unvorstellbar welche Umwege man vor dem Bau der London Bridge teilweise machen musste. Heute gibt es ja jede Menge Brücken für Züge, Autos und Fußgänger.
Von der Tower Bridge ging es dann rüber auf die andere Themseseite, auf der der Tower und die City of London zu finden sind. Im Hintergrund sieht man den Tower und links davon The Gurken. Das ist das Hochhaus das aussieht wie ein Tannenzapfen/eine Gurke. Von den den Londonern wird sie nur sarkastisch The Gurken genannt, wie sie auch das Lloyds Building in The Refinary nennen, die Raffinerie. Sieht ja auch häßlich aus das Ding ;)
Über die Themse ging es dann nach Westminster zurück, wovon ich diesmal kein Bild gemacht habe, weil ich ja im letzten Sommer schon so viele davon gemacht habe. Wens trotdem interessiert den verweise ich auf mein Fotoalbum im Studivz. Damit ging der Tag dann auch langsam zu Ende. Was meine Füße ganz gut fanden und ich glaube die meiner Eltern auch.
Der nächste Tag begann in der Brick Lane.
Brick Lane, im Herzen des East Ends und grade um die Ecke von meiner Unterkunft ist sowas wie der Basar von London. Hier gibt es alles was man so braucht, oder auch nicht. Vor allem gibt es aber verschiedenste Speißen aus den Ländern aus denen die Einwanderer nach London strömen. Das gibt der Straße einen ständig wechselnden exotischen Geruch. Was es außerdem noch in Massen gibt sind unglaublich tolle (Vintage) Klamotten, bei denen ich auch gleich mal zu geschlagen habe. Wenn ich hier wohnen würde wäre diese Straße (zusammen mit Primark) glaube ich mein Ruin...
Aber es gibt dort auch (gestohlene) Fahrräder und Handys, Taschen, Schuhe, Bohrmaschinen, Putzmittel etc. Alles was man eben so im Leben braucht. Definitiv eine Reise wert.
Den Abschluss haben Mama und ich dann im Coven Garden gemacht während mein Vater noch durch die Stadt geflitzt ist (in einem wahnsinnstempo) um Buckingham Palace und Picadilly Circus anzuschauen.
Covent Garden war früher der Obst und Gemüsemarkt von London. Heute beherbergen die kleinen Lädchen verschiedenste Spezialistätenläden und Restaurants. Hier habe ich auch das erste Mal das neue Lieblingsessen der Engländer gegessen: Chicken Tikka Masala. Muss ja schon sagen, ganz schön scharf das Zeug. Aber auch total lecker, wenn das brennen erstmal weniger geworden ist. Besser als Englisches essen ist es alle mal.
Während dem Essen wurde ich von einem sehr guten Streichquintett unterhalten, die vermutlich von einer der vielen Londoner Musikschulen kamen. Die konnten, spielen, tanzen und singen, und das gleichzeitig. Und die Qualität der Musik war besser als man sie manchmal in Deutschland für viel Geld geboten bekommt.
Hier noch ein Bild von meiner Mutter vor einem der kleinen Lädchen in Coven Garden.
Von Papa hab ich kein Bild, der ist ja immer davon gerannt ;)
Zum Abschluss noch etwas zum schmunzeln.
Leider hab ich kein Bild von dem Pubschild gemacht auf dem mit Kreide geschrieben stand: if you can read this, it stopped raining. Haha, ich liebe den Englischen Humor :D (Es hat die ganze Woche noch nich geregnet)
Alles in allem war das ein anstrengendes aber dennoch (meistens) schönes Wochenende. Und auch wenn meine Eltern wohl keine Großstadtfans werden haben sie jetzt wenigstens gesehen das ich hier gut lebe. Und sie haben mir 5 Kilo Verplegung mitgebracht (danke nochmal dafür) der großteil davon Schokolade, den ich jetzt gleich mit Arno und Desiree teilen werde.
Also, auf bald
Eure Jennifer
Donnerstag, 4. März 2010
Erste Arbeitstage
Also ich muss ja schon sagen, ich hätte nicht erwartet, dass ein Praktikum sooo toll sein kann. Kein Spaß. Die reguläre Arbeit ist zwar ein wenig wie mein Hiwijob, aber auch in ganz andren Dimensionen. Da passiert es schon mal, dass man für einen Auftrag durch die halbe Stadt fahren muss um irgendwo etwas abzuholen oder hinzubringen. Oder man verbringt ganze Tage in den Archiven die über ganz London verteilt sind. Im Archiv war ich bis jetzt noch nicht, aber da geh ich übernächste Woche mit Indra Segupta hin, die mir die India Office Records zeigt, wo ich dann die Woche über arbeiten werde. Zudem ist in der Woche ja sowieso noch die Führung durch die British Library Collections. Evtl. kriegen wieder auch noch eine Führung durch die Wiener Library.
Das tollste sind aber die Tage, an denen noch Sonderveranstaltungen im Haus sind und man auch mal mit den andren ins Gespräch kommt. Heute war zum Beispiel der Workshop zu Slave Revolts and (Anti)-Imperialism, bei dem ich mir morgens den Vortrag von Keith Bradley, der grade die Cambridge History of Slavery Editiert, zum Thema: “Revolt and Resistance: Spartacus and Roman Slavery” angehört. Wirklich beeindruckend der Mann. Wir dürfen bei allen Veranstaltungen natürlich zuhören, da wir ja ausdrücklich nicht nur zum Arbeiten, sondern auch zum lernen dort sind. Natürlich kriegt man da dann auch noch leckeres Catering Essen und Getränke. Alles in allem bis jetzt wirklich ein traumhaftes Praktikum.
Morgen hab ich dann meinen ersten Research Day, der mich hoffentlich mit meiner Humboldtarbeit deutlich weiter bringt. Aber ich glaub ich hab jetzt immerhin mal ne Ahnung in welche Richtung es gehen soll.
Morgen kommen ja auch meine Eltern, da werd ich erst Sonntag wieder bloggen, da werden dann auch sicher wieder Bilder dabei sein.
LG
Eure Jennifer
Das tollste sind aber die Tage, an denen noch Sonderveranstaltungen im Haus sind und man auch mal mit den andren ins Gespräch kommt. Heute war zum Beispiel der Workshop zu Slave Revolts and (Anti)-Imperialism, bei dem ich mir morgens den Vortrag von Keith Bradley, der grade die Cambridge History of Slavery Editiert, zum Thema: “Revolt and Resistance: Spartacus and Roman Slavery” angehört. Wirklich beeindruckend der Mann. Wir dürfen bei allen Veranstaltungen natürlich zuhören, da wir ja ausdrücklich nicht nur zum Arbeiten, sondern auch zum lernen dort sind. Natürlich kriegt man da dann auch noch leckeres Catering Essen und Getränke. Alles in allem bis jetzt wirklich ein traumhaftes Praktikum.
Morgen hab ich dann meinen ersten Research Day, der mich hoffentlich mit meiner Humboldtarbeit deutlich weiter bringt. Aber ich glaub ich hab jetzt immerhin mal ne Ahnung in welche Richtung es gehen soll.
Morgen kommen ja auch meine Eltern, da werd ich erst Sonntag wieder bloggen, da werden dann auch sicher wieder Bilder dabei sein.
LG
Eure Jennifer
Dienstag, 2. März 2010
Der erste Arbeitstag
Nach elf Stunden ist also mein erster Arbeitstag auch zu Ende gegangen. Normal ist das natürlich nicht für das deutsche Historische Institute, aber heute abend war noch eine Lecutre von Dr Christina von Hodenberg (ja der Name sorgt immer für Lacher) mit dem Thema: Alf Garnett Goes to Germany: Television Comedy and the Cultural Revolutions, 1965-1979. Hier in Deutschland ist Alf Garnett bekann als Ekel Alfred aus "Ein Herz und eine Seele" eine der erfolgreichsten Serien und die erste Sitcom dies je in Deutschland gab. Ich muss sagen das war eine der unterhaltsamsten Veranstaltungen die ich je hatte und auch das erste Mal das ich hier Englisch gehört habe. Interessant, wo ich doch eigentlich schon zwei Tage in England bin. Komm mir manchmal vor als wäre ich gar nicht in England.
Die Arbeit ist ein wenig wie meine Hiwistelle nur größer angelegt, also mit richtigen Recherchearbeiten in Archiven und den Verwinkelten Bibliotheken der Stadt. Die Senate House Library in London ist ein wenig wie das Haus das Verrückte macht in Asterix. Das beste an meinem Job ist eigentlich, dass ich einen Tag pro Woche als Research Tag blocken kann, um an meinen eigenen Sachen zu arbeiten und auch schon am ersten Tag echt produktive Gespräche geführt habe. Alles in allem also die perfekte Praktikumsplatz wahl. Was natürlich auch super an dem Praktikum ist, ist die Einladung in die Deutsche Botschaft zu einem Vortrag von Richard Evans oder die Private Führung durch die Bestände der British Library, oder der Workshop über Sklaverei am Donnerstag und Freitag. Hach einfach toll :)
Gemein ist nur das dieses Bild von Alexander von Humboldt gegenüber unsrem Praktikantenzimmer hängt, und mich IMMER dran erinnert , dass ich noch eine Hausarbeit schreiben sollte. Ich vergess das sicher auch nicht wenn Humboldt mich nicht immer mahnend anschaut wenn ich aus dem Zimmer gehe...
Ironie des Schicksals nennt man das Wohl. Aber jetzt nach 11 Stunden arbeiten hab ich echt auch keine Lust mehr auf Hausarbeit. Eigentlich wollte ich nur noch schlafen als ich hier ankam. Aber dann hat mir der ehemalige Ziwi von hier erzählt das einer seiner Kollegen angeblich mal ein Gespenst hier gesehen hat. Dankeschön. Da schläft sichs doch gleich viel besser....
Naja, bis jetzt hat sich kein Gespenst gezeigt, und in Edinburgh hab ich ja auch gelernt das man Gespenster eh nich sieht, sondern hört oder riecht. Na mit Oropax schläft sichs dann doch gleich doppelt so gut :)
Wie ihr seht geht es mir also wirklich gut. Ich fühle mich als wäre ich nie aus London weg gewesen. Es ist halt wirklich meine Stadt und so teuer wie immer alle sagen ist es auch nicht. Man muss halt nur wissen wo man einkaufen gehen kann und wo nicht.
Bis bald
Jennifer
Die Arbeit ist ein wenig wie meine Hiwistelle nur größer angelegt, also mit richtigen Recherchearbeiten in Archiven und den Verwinkelten Bibliotheken der Stadt. Die Senate House Library in London ist ein wenig wie das Haus das Verrückte macht in Asterix. Das beste an meinem Job ist eigentlich, dass ich einen Tag pro Woche als Research Tag blocken kann, um an meinen eigenen Sachen zu arbeiten und auch schon am ersten Tag echt produktive Gespräche geführt habe. Alles in allem also die perfekte Praktikumsplatz wahl. Was natürlich auch super an dem Praktikum ist, ist die Einladung in die Deutsche Botschaft zu einem Vortrag von Richard Evans oder die Private Führung durch die Bestände der British Library, oder der Workshop über Sklaverei am Donnerstag und Freitag. Hach einfach toll :)
Gemein ist nur das dieses Bild von Alexander von Humboldt gegenüber unsrem Praktikantenzimmer hängt, und mich IMMER dran erinnert , dass ich noch eine Hausarbeit schreiben sollte. Ich vergess das sicher auch nicht wenn Humboldt mich nicht immer mahnend anschaut wenn ich aus dem Zimmer gehe...
Ironie des Schicksals nennt man das Wohl. Aber jetzt nach 11 Stunden arbeiten hab ich echt auch keine Lust mehr auf Hausarbeit. Eigentlich wollte ich nur noch schlafen als ich hier ankam. Aber dann hat mir der ehemalige Ziwi von hier erzählt das einer seiner Kollegen angeblich mal ein Gespenst hier gesehen hat. Dankeschön. Da schläft sichs doch gleich viel besser....
Naja, bis jetzt hat sich kein Gespenst gezeigt, und in Edinburgh hab ich ja auch gelernt das man Gespenster eh nich sieht, sondern hört oder riecht. Na mit Oropax schläft sichs dann doch gleich doppelt so gut :)
Wie ihr seht geht es mir also wirklich gut. Ich fühle mich als wäre ich nie aus London weg gewesen. Es ist halt wirklich meine Stadt und so teuer wie immer alle sagen ist es auch nicht. Man muss halt nur wissen wo man einkaufen gehen kann und wo nicht.
Bis bald
Jennifer
Montag, 1. März 2010
Anreise und erster Tag
Liebe Alle,
Nachdem ich tatsächlich Heil, aber ein wenig durchgeschüttelt und genervt von Xynthia in London angekommen bin, habe ich mich entschieden doch wieder ein wenig zu Bloggen um die Bilder für alle zugänglich zu machen die daheim geblieben sind.
Die Reise hierher hätte durchaus besser sein können. Beim Abheben habe ich gedacht eine Windböe holt uns gleich wieder runter und das wars dann. Gott sei dank hatte ich ein sehr nettes altes Ehepaar neben mir sitzen die mir dann das Händchen gehalten haben. Nachdem wir schon beim Start eine halbe Stunde Verspätung hatten mussten wir in London Gatwick nochmal eine halbe Stunde warten, weil unser Flugzeug im Stau stand. Ja, das hab ich auch zum ersten Mal erlebt. Obwohl nein, in München hatte ich das auch schon mal. Und dann mussten wir nochmal ne Halbe Stunde warten weil unser Flugzeug nicht da landen konnte wo wir sollten und das Gepäck erst über den halben Flughafen gekarrt werden musste.
Um die 1 1/2 Stunden wieder aufzuholen hab ich dann den Gatwick Express genommen, kostet das doppelte wie der Bus, ist aber 3 mal so schnell. Dann umsteigen ins Taxi, und dann endlich: Ankunft im Wynfried House in Whitechapel, London. Ich muss sagen das Zimmer hier ist doppelt so groß wie das in Cork, hab sogar zwei Betten. Die größte Überraschung war für mich eigentlich das hier wirklich ALLE deutsch sprechen. Die Bewohner und das Personal. Und um die Ecke ist eine echte Deutsche Bäckerei wo man ebenfalls deutsch spricht. Hab mir zum Abendessen zwei Brezeln geholt :).
Schaut euch mal die Website an: www.berlin-delicious.com (auf Englisch)
Wie ihr unten seht geht es mir gut, auch wenn ich etwas müde von der Reiserei und meinem Touristenprogramm heute bin. (Das bin ich auf der Tower Bridge :) und ja, es ist kalt)
Um mir die Zeit etwas zu vertreiben (und nicht an meiner Hausarbeit arbeiten zu müssen) hab ich dem Design Museum London einen Besuch abgestattet.
Auf dem Weg dorthin hab ich zum Beispiel dieses schöne Bild geschossen. Das ist von der Tower Bridge auf den Tower und die City blickend.
Im Design Museum selbst kann man sich im Moment die Kandidaten für das Design of the Year anschauen. Zum Beispiel diesen Bücherstapel hier der Symbolisch für die erste OnlineBibliothek mit Mitgliederausweisen steht.
Oder das hier. Politische Kunst die auf die Finanzlage Zimbabwes aufmerksam machen will.
Der neue BMW steht auch zur Wahl, genauso wie die Neugestaltung des Berliner Museums und das neue Münchner Museum. Wen genaueres interessiert, dem empfehle ich mal die Website des Design Museums zu besuchen, da kann man sich alles anschauen.
Ich würde euch ja gerne mehr Bilder zeigen, auch von der Dauerstellung von Dieter Rams und Braun, aber ich hab leider nur begrenzte Internetkapazität hier.
Bis zum nächsten Eintrag.
Jennifer
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